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Rursee - Marathon 2022


01

In Einruhr angekommen und bei den Schafen und Ziegen geparkt!
02

Vor dem Start des Ultralaufes.


  Meine 22. Teilnahme beim Rursee Marathon

Pünktlich fuhr ich los.
Mir fiel das Aufstehen nicht so leicht wie sonst und es war Sonntag.
Trotzdem konnte mich zu einem geordneten Start in den Sonntag, mit Marathon, aufraffen.
Ich suchte mir die Sachen zusammen, nahm, falls ich dort zum Duschen gehen würde, auch die Wechselsachen mit. Etwas Lebensmittel für danach packte ich auch ein.

Kaffee und Brötchen zum Frühstück schmeckten lecker.
Wie nach den dreizehn Laufetappen an Elbe und Moldau.

Daher hatte ich nicht das gewünschte Startgewicht.
Nun, daran arbeite ich in den nächsten Wochen und Monaten.
Da ich dann gut gestärkt und pünktlich abfahren konnte, brauchte ich auf dem Weg nach Einruhr nicht rasen!
Es wurde eine gemütliche Autofahrt in den Sonntag Morgen.
Als ich dann bei Rötgen angekommen war, schien sogar die Sonne.

Der Sprecher der Laufveranstaltung meinte, es wäre ein perfektes Laufwetter.
Ich war einige Minuten vorm Start des 52Km Ultras da. Das Veranstaltungszelt war noch relativ leer.
Die Startnummernausgabe noch nicht so überfüllt.
Ich holte mir, nachdem ich die Startnummer bekommen hatte, ein Lachsbrötchen und ein Stück leckeren Kuchen. Die freundlichen Helfer beschenkten mich mit Extraportionen. Das geschenkte Lächeln gab es kostenlos dazu. Ich saß da und schaute mich um.
Langsam füllte sich das Veranstaltungszelt.

Keine bekannten Gesichter weit und breit, sieht man mal vom Sponsor H. Peters ab. Das Sportteam Peters hatte wieder einen kleinen Verkaufsstand u.a. mit preiswerten Laufschuhen aufgebaut. Leider fand ich da nichts passendes.
Irgendwann sah ich dann Florian.
Ein herzliches „Hallo” folgte und wir schwatzten etwas. Zuletzt sahen wir uns beim Hollenlauf.
Dann war es Zeit, an den Start zu gehen.

Ich stellte mich wie immer ziemlich weit hinten an. Als es dann losging, lief ich freudig und entspannt die ersten Kilometer los.
Aber viel zu schnell für meine Verhältnisse.
Ich wollte möglichst um die fünf Stunden laufen. Aber ich merkte schon nach 2Km, dass es wohl an dem Tag nichts werden würde.
Zwar meinte ich vom Gefühl her schnell zu sein, aber die Laufuhr zeigte mir was anderes an! Aber egal! Genießen wollte ich schon.
Ich war ja zum 22 Mal am Start.
Um den Rursee lief ich auch schon öfter privat.
Ich mag die Gegend .

Das Wetter war toll, die Stimmung auch.
Ich lauschte auf Gespräche vor und hinter mir. Dabei genoss ich die Bewegung, die Natur und horchte auf meine inneren Gedankenspiele.
Zwei Läufer hinter mir unterhielten sich auf englisch. Sie waren aus Aachen angereist.
Später, nach meinem Zieleinlauf, unterhielt ich mich noch einige Zeit mit den beiden über den Lauf. Ein Deutscher und ein Läufer aus Indien. Der Inder lief seinen ersten Marathon hier. Sie hatten sich gemeinsam vorbereitet.

Nach einigen Kilometern nach dem Start sah ich Stefan wieder, der fotografierte und filmte.
Die Zeit verging irgendwie sehr schnell. Hoch zu Urfttalsperre merkte ich, dass es für mich nicht so leicht lief, wie gewohnt. Ich musste insgesamt mehr kämpfen.
Freundliche Wanderer überall.

Wir wurden angefeuert.
Viel Herbstlaub auf den Wegen.
Ich musste aufpassen.
Hoch die Beine heben beim Laufen.
Vor ein paar Wochen hakte ich mich hinter einem Schotterstein ein.
Ich konnte mich zwar gut abfangen, fiel aber heftig auf das linke Knie. Ein schmerzende Prellung und tiefe Abschürfungen waren die Folge. An beiden Handflächen hatte ich Prellungen.

Nach ca. 10Km auf der Marathonstrecke sah ich die Vilvos. Wir begrüßten uns schon von weitem. Es lief sich wieder etwas besser. Fast alle folgenden Steigungen lief ich hoch. Wenn auch langsam. Ich überholte die ersten Läufer nach der halben Strecke.
Bei Km24 hatte ich mal wieder einige Steinchen in den Schuhen und musste diese erst einmal entleeren.
Ich hatte viel Spaß beim Laufen! Einfach schön, wenn man das kann! Klar, der Einbruch kam.
Diesmal nicht so heftig und erst etwa nach 28Km. Aber nicht so schlimm, wie letztes Jahr. Sicher lag das daran, dass ich einfach nicht so schnell unterwegs war. Ich ging ein Stück, bis es wieder lief.

Der letzte Anstieg bei Rurberg forderte noch einmal viel Kraft.
Dafür gab es am letzten VP vorm Ziel wieder Schokolade und Cola. Alles gut.
Ich konnte weiterhin gut laufen.
Wanderer feuerten mich an.
Es waren wenige Läufer zu sehen.
Die letzten Km lief ich allein.
Herrliche Herbststimmung.
Es fing an zu regnen.
Kein Problem.
Bald darauf waren es nur noch wenige Meter bis zum Ziel.

Mein Name wurde durchgesagt und ich war dann doch zufrieden mit der gelaufenen Zeit. Hinter dem Ziel stärkte ich mich mit Bananen und Getränke und unterhielt mich mir den beiden Läufern, die einige Zeit vor oder hinter mir gelaufen waren.
Dann wurde mir kalt.
Es regnete stärker.
Ich ging entspannt und zufrieden zum Auto.
Alles gut!




 Letzte Änderung: 08.11.2022 (I. Korrektur) © Joerg Segger


03

Aufstellung der Läufer.
04

Gleich erfolgt der Startschuss!"