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Rurerkundung am Karfreitag/2010


Signal de Botrange.



Schneereste auf dem Parkplatz.

Schöne Aussichten.

Da war ich noch richtig!

Radweg.

Rinnsale.


Alter schützt vor Torheit nicht!

Kurzentschlossen sind wir am Karfreitag nach Belgien gefahren. Die Reise ging über Monschau zum Signal de Botrange. Das ist der höchste Punkt Belgiens.
Von dort geht der Radweg, nach dem Vorschlag des "Rur-Ufer-Radweg" Buches, etwa einen Kilometer auf der Straße entlang! Ich bin durch den Wald zum Venn gelaufen. Viel schöner! Parallel zur Straße führt ein Wanderweg. Von hier hat man einen schönen Blick.
Zur Rurquelle selber hätte ich etwas zurück laufen müssen. Ich bin weiter gelaufen. Einige Wanderer waren unterwegs. Vergeblich suchte ich die Beschilderung des RUR-RADWEGES!
Schilder gab es genug. Nur dachte ich, es gäbe gerade für den RUR-RADWEG eine extra Beschilderung.
Dann eben nicht. Ich lief einen schönen Weg entlang. Es hat viel Spaß gemacht.
Am Signal de Botrange, auf dem Parkplatz, sollte mir meine Frau die Radkarte geben. Die wollte sie aber lieber behalten, weil sie mich in zwei Stunden nach meinem Start in der Nähe der Quelle in Kalterherberge erwarten wollte. An der Rur. Der zweite verabredete Treffpunkt wurde an der Rur, vor Monschau, festgelegt. Das ich die Radkarte nicht dabei hatte, erwies sich später als folgenschwerer Fehler. Der zweite Fehler war, nicht doch von Kalterherberge zur Rurquelle zu laufen!
Ich lief also in Belgien am Karfreitag. Wikipedia erklärt den Karfreitag so: "Karfreitag (althochdeutsch: kara „Klage, Kummer, Trauer”) ist der Freitag vor Ostern. Er folgt auf den Gründonnerstag und geht dem Karsamstag voraus. Christen gedenken an diesem Tag des Kreuzestodes Jesu Christi."
Grund zur Klage hatte ich auf meiner Laufexpedition auch!
Ich lief über einen breiten Bach. Hätte ich die Karte dabei gehabt, so hätte ich gewusst, dass es die Rur war, die ich überquerte. Eine schöne Brücke überlief ich.
Nach einem Parkplatz, etwas mehr als zwei Kilometer nach meinem Start, bin ich zum "Kreuz der Gefangenen" abgebogen. Dort habe ich mir die Schautafel durchgelesen. Es war bedrückend!
Ich lief leider weiter. Das war falsch!
Durch den Wald laufend, stieß ich bald auf einen Fahrweg. Ich lief wieder falsch nach rechts. Mein Weg führte mich über die Rur, über die Wallbrücke, danach über die "Kleine Rur", die mit RUR ausgeschildert war. Ich wäre gerne nach links gelaufen. Dort gab es aber keinen Weg. Über die große Wiese wäre zumindest die richtige Richtung gewesen. Ich lief nach Sourbrodt hinein und kam an einen Bahnhof. Ich folgte einem Wegschild. Leider wieder falsch. Zu einem Bauernhof hin, von dem es nur wieder zurück ging. Dann lief ich zurück über die "Kleine Rur" und die Rur. Den Berg hoch in den Wald. Die Richtung war richtig. Aber der Weg endete mitten im Wald. Wieder zurück. Und dann überquerte ich die Straße nach Kalterherberge. Jetzt war ich ganz falsch. Ein netter Belgier brachte mich, nachdem ich 3 Kilometer falsch gelaufen war, mit dem Auto ein paar hundert Meter zurück. Er zeigte mir, wie ich zurück zur Straße nach Kalterherberge komme. Ich entschloss mich die Straße entlang zu laufen. Das war die richtige Entscheidung. Wie ich später auf der Karte sah, war ich zum Anfang nicht falsch und hätte nur noch ein paar hundert Meter weiter laufen müssen, um den richtigen Weg zu finden. In Kalterherberge kam ich nach fast vier Stunden an. Das Handy hatte einen fast leeren Akku. In einer Gaststätte nahm ich Kontakt mit Daggi auf, die mich bald mit dem Auto abholte. Sie hatte schon längst in Monschau auf mich gewartet.
Die Beschilderung des Rur-Rad-Weges von der Quelle ab existiert wohl nicht?
Besser, man hat eine Karte dabei!

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Letzte Änderung: 03.04.2010 © Joerg Segger


Die Rur unweit der Quelle.

Brücke über die Rur.

Typisch.

Schon wieder die Rur.

Rur.

Kleine Rur.