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2018 Zugspitz-Ultra-Trail


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Hund Charly.
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Am Eibsee.



   Zugspitz - Ultra - Trail 2018 und Urlaub

Wir sind wieder über Österreich angereist.
Da spart man an den Tankstellen echt viel Geld.
Unsere Steuern auf Kraftstoffe sind ziemlich hoch.
Aber den einfachen SUV–Fahrer stört das ja kaum.

Charly schaut immer aufgeregt aus dem Auto, sobald ich von der Autobahn herunter fahre. Wir sind natürlich wieder in Grainau sorgenfrei angekommen und hatten auch diesmal gutes Wetter mitgebracht. Die Unterkunft beim Wiener Toni war schnell bezogen.
Alles gut.

Tolle Aussichten vom Balkon zum Wettersteingebirge und auch zur Zugspitze. Mit der Wirtin schwatzte ich gerne und lange beim Kaffee, kaum waren wir eingezogen.

Zuerst gingen wir in den Ort.
Das Wetter war fast immer super.
So konnten wir wieder um den Eibsee, es ist Deutschlands höchst gelegener Badesee, wandern und die Blicke auf das Wettersteingebirge mit Deutschlands höchstem Berg genießen. Soviel Zugspitze sahen wir noch nie.

Der See liegt einfach fantastisch und liegt wie ein Edelstein in der Landschaft. Natürlich genoss es Dagmar auch, diesmal ausgiebig im See zu baden. Auch Charly „rettete” immer wieder Stöckchen, die ich in den See warf. Tolles Wetter. Tolle Aussichten.

Die Ergebnisse des ZUT 2018

Toller Lauf um die Zugspitze. Eine schöne Medaille und ein schönes T-Shirt auch als Trophäe.

Immer wieder dachte ich kurz vor dem Lauf daran, wie es wohl werden würde. Diesmal? Würde es regnen? Würde ich mit den enormen Höhenmetern kämpfen müssen? Oder würde es diesmal einfacher werden, da ich wirklich weniger wiege?

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Gleich geht es zum Start.
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Längst im Ziel beim alkfreiem Bier.





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Interview.
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Geli läuft ein.



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Schnecke am Eibsee.
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Der See.



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Blicke: Eibsee und Zugspitze.
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Eibsee.



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Auf dem Zugspitzplatt.
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Isar in München.


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Bayerngedeck.
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See: schon wieder!


Bereits am Donnerstag holte ich die Startnummer ab.
Die Ledlenser–Taschenlampe mit der Gürteltasche und die Bonus–Gels holte ich erst am Freitag ab.

Nun habe ich zwei Rucksäcke vom ZUT!
Die kann man gut verwenden.
Die Gutscheine haben wir fast alle eingelöst.

Dagmar hat für sich eine tolle Laufhose und ein Laufshirt erstanden. Als ich dann am Samstag in voller ZUT–Ausrüstung im Zimmer stand und losgehen wollte, kamen mir all diese Gedanken ganz klar und eindringlich.

Wie wird es werden?

Aber das kann man ja nur erfahren, wenn man es macht!
Am Ende kam ich auch diesmal gut durch und hielt nach meinem Zieleinlauf, am Tisch sitzend, beim alkoholfreiem Weizen, meine Medaille in die Kamera.
Kaum war ich im Ziel, interviewte man mich.
Geheimnisse musste ich nicht verraten.
Training, Training und gute Ernährung, sowie viel Glück benötigt man, um so etwas zu machen. Der ZUT ist schwer und meine Bewunderung, den Spitzenläufern gegenüber, kennt keine Grenzen! Wie die so schnell sein können, bei den Laufwegen ist mir echt ein Rätsel!

Geli war zum ersten Mal dabei. Sie schaffte es auch und strahlte am Ende! Nach dem Lauf gingen wir noch gemeinsam in der „Molle” Essen. Ein Gewitter kühlte die Luft am Sonntag Abend herunter.

Die Schnecke am Weg um den Eibsee hatte ich mir beim ZUT nicht als Vorbild genommen. Ich war nur wenig langsamer als in 2017. Dabei hatte ich mir schon etwas ausgerechnet. Natürlich weiß ich auch,dass so eine lange Strecke mit den 5.400 und mehr Höhenmetern extrem schwierig ist und Tücken in sich hat.

Man kann Probleme mit dem Trinken bekommen, bei der Hitze kein Wunder.
Man kann sich auch verletzen. Die Trinkprobleme hatte ich.
Zwischendurch konnte ich einige Zeit nur wenig trinken.
Immer wieder suchte ich nach Möglichkeiten, genug Flüssigkeit zu „tanken”! Ich versuchte es mit Wasser, Tee, Kaffee und Iso.

Am Ende dann sogar wieder mit Kaffee mit sehr viel Milch und Apfelschorle. Irgendwann klappte es wieder. Da hatte ich aber bereits einen längeren Einbruch. Das mit dem Essen war auch wieder nicht einfach. Alle Vps waren diesmal sehr gut bestückt.

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Nudelparty.
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Fahnen.




Am VP 6 halfen mir ein Stück Käsekuchen und eine Packung Gel bei der Energiezufuhr.
Wieder nur nette Begegnungen an den Vps und unterwegs.
Aber man merkte auch, dass viele Läufer Probleme mit der Hitze hatten. Es gab viele, die unterwegs ausstiegen.

Unterwegs malte ich mir immer wieder aus, wie es denn wäre, wenn ich fertig mit dem Laufen sein würde und wir dann, bei guter Sicht auf die Zugspitze fahren würden. Die guten Aussichten hatten wir! Unterwegs, etwa nach 30 Kilometern, bei der Hitze, hatte ich schon Fantasien. Feen, Figuren, Gebilde, irgendwo im Wald, an Felsen und einfach frei schwebend in den Tälern. Warum nicht? Ich grüße, konzentrierte mich auf den Weg, sah in die bezaubernde Berglandschaft und die Fantasien verflüchtigten sich. Die Sonne krachte auf die Restschneefelder in den Bergen und auf die Läufer auch. Immer wieder Steigungen. Ab und an ein kühles Lüftchen.

Immer wieder tolle Aussichten.
Unbeschreiblich schön.
Wo kann man wohl besser leiden? Als ich dann endlich die letzte große Steigung, den „Ekelhang” nach VP 8 hoch klettern konnte und dann am Fuße der Alpspitze die letzten Höhenmeter in Angriff nehmen konnte, ging es wirklich nur noch langsam aufwärts. Der starke Kaffee am VP 9 rettete mich doch. Oder? Ich hatte echt mit den Steigungen zu kämpfen. Aber immer wieder ging ich die an. Langsam aber stetig.
Ich sah die Tiere auf den Felsen stehen. Vielleicht waren es Bergziegen, die mich beobachteten. Der Morgen graute und ich sah sie da stehen und die Läufer beobachten. Unterwegs hatte ich schon ein Reh auf einer Bergwiese stehen sehen. Was man so denkt, wenn man sich die Höhen hoch schleppt? Alles mögliche! Ich dachte an das alkoholfreie Bier im Ziel. Ich dachte an Schlaf in der Nacht.
Im Wald war es dunkel.
Meine Stirnlampe war aber sehr gut.

Außerdem hatte ich auch noch eine Taschenlampe dabei, die ich diesmal nicht einsetzte. Meine Trailstöcker halfen mir wirklich, die Steigungen und die steilen, abschüssigen Strecken zu meistern. Wir hatten auch Schneepassagen.
Eine mit Seilsicherung.
Eine Passage absolvierte ich auf dem Hintern rutschend. Das kühlte angenehm den Körper herunter. An einer Stelle fand ich es etwas gefährlich und verließ mich auf „Hinternsicherung” und die Haftung der Trailsohlen meiner Laufschuhe.

Ich dachte an den bevorstehenden Besuch in München, die junge Familie und natürlich besonders an ein Wiedersehen mit den Enkelkindern. Manchmal dachte ich an einen leckeren Windbeutel. Ein echtes Sahnestückchen. Am Freitag waren wir zur Nudelparty. Es gab den Einzug der Fahnen der beteiligten Läufer - Nationen, die letzten Instruktionen und ein Wiedersehen mit Fabian.

Geli war auch dabei.
Wir lachten viel und schauten. Klar, ich holte mir Nudelnachschlag.
Als wir dann endlich am Samstag auf die Strecke gingen, schien die Sonne und versprach wunderbares Laufwetter. Die ersten Steigungen waren nur zum genießen und ich fühlte mich klasse.

Irgendwie leichter als in 2017. Erst nach VP3 merkte ich, dass es diesmal wärmer war und dass ich etwas weniger Kraft als in 2017 haben würde, um allzuleicht die Berge hochzugehen. Insgesamt ging es mir aber sehr gut.
Und diese Aussichten! Die Zugspitze immer wieder ganz klar vor blauem Himmel.

Beeindruckende Berge.
Und viel Schweiß!
Wunderbare Trails.

Einiges war schon geschafft, als wir den höchsten Punkt der Strecke überwunden hatten. Aber da waren noch etwa sechzig Kilometer zu laufen.
Und Höhenmeter!

Wir waren nach dem Lauf in Garmisch - Partenkirchen unterwegs. Dort genossen wir ein Bayern - Gedeck: Kuchen und Weißbier. Die Stadt ist sehr schön und hat prächtige Gebäude.

In Grainau gibt es einen Schnitzer, dessen Figuren wir bewunderten, als wir an einem Abend auf eine kleine Anhöhe gingen und bei Weingenuss auf Grainau blickten.
Und am Mittwoch fuhren wir dann mit der Zugspitzbahn ganz hoch auf die Zugspitze und mit der neuen Kabinenbahn wieder herunter.



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Die ersten Kilometer.
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Trail unterwegs.



Ach der Lauf.
Als ich dann im Wald die letzte große Steigung in Angriff nahm, beschloss ich, diesmal nicht so laut zu fluchen.
Es ging.

Der Weg war aber wieder schwierig.
In engen und steilen Serpentinen ging es langsam, sehr langsam, nach oben.


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Steigungen in der Morgensonne.
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Zugspitze im Blick.




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Eibsee.
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Steil geht es hoch.


Baumhindernisse und Stufen waren zu überwinden. Aber langsam erklomm auch ich dieses schwierige Hindernis. Dann endlich die Steigungen auf dem Fahrweg zum VP 9 hoch.

Es ging.
Ich ging langsam. Dann der Kaffee mit Milch und weiter ging es am Fuße der Alpspitze die so schön im Morgengrauen lag. Die Stirnlampe hatte ich längs ausgeschaltet.

Dann noch fünf Kilometer.
Aber dieser steile Weg!
Man musste wirklich sehr aufpassen. Allerdings hatte man den Wanderweg bereits ausgebessert.
Er war besser zu laufen bzw. zu gehen als in 2017!

Dann nur noch die letzten Kilometer, flach. Grainau rückte näher, flog, mir entgegen. Das Ziel und Dagmar mit Charly. All die anderen Menschen, die klatschten und das Interview.
Alles anders als ein Jahr zuvor.
Doch irgendwie anders schön!

Auf dem Weg nach München schauten wir noch in Murnau am Staffelsee vorbei. Ein toller Urlaub wurde dann grandios in München abgeschlossen.


 Letzte Änderung: 27.06.2018 (II. Korrektur) © Joerg Segger




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Steigungen.
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Am zweiten VP.




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Weiter.
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Trailstock - Einsatzt.




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Das sind Aussichten!
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Auch mal Flachstücke zum Laufen.




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Weidevieh.
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Schaute mich an.




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Trail. So schön.
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Einsatz der Stöcker.




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Landschaft.
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Höchster Punkt.
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Garmisch - Partenkirchen.



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Schöne Lüftelmalerei.
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Badefreuden in Garmisch - Partenkirchen.



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Schnitzereien in Grainau.




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Blick auf Grainau.
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Grainau.



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Umschauen auf dem Zugspitzplatt.
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Aussichten.



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Regenerieren.
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Getränk mit Aussichten.



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Grainau.



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Blicke von der Zugspitze.
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Vom Zugspitzplatt zur Zugspitze schauen.
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Murnau.



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In Murnau am Staffelsee.
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In München.



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Das ist der höchste Punkt in Deutschland!
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Das Höchste der Gefühle: Ein Genuss.